25 Jahre (1952)

Lied aus dem Quartier Latin

Marie Claire mit den gelben Haaren,
nimmermüde, immer bereit,
unsre Freude des Nachts, bei Tage,
dich hält keine Mutter, dich drängt keine Zeit.

Dein Lachen ist ewig.
Du wagst zu verschwenden.
Derweil wir sammeln,
für unsere Zukunft sammeln,
schenkst Du mit vollen Händen.

In verrauchtem Café
fehlt nie dein buntes Tuch,
Dein Indianer-Schmuck
und klappernde Sandalen.
Noch bei Wein und Würfel, im Schatten St. Germains,
wenn Mond und Sterne mit blassen Lichtern malen –

Spiegelst unser Frohsein,
gehst unsern Schritt,
machst jede Biegung
unsrer Körper mit –

Marie Claire
Was bist Du allein?
Was wirst Du einmal
ohne uns sein?

Erschienen in „Welt der Frau“, 1958
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